Der Zug mit dem weißen Pferd

Gütiger und großzügiger blauer Himmel des Baikalsees. Nur auf ihn und seine Hilfe konnte der edle burjatische Kaufmann Tschagdar Bulatow zählen, als er sich 1923 mit seiner Familie in den endlosen Steppen auf die Flucht begab. Deshalb nannte er seinen... jüngeren Enkel, der bestimmt war, mitten im blühenden Artenreichtum geboren zu werden, Jimbadzhamtsa, was «Ozean der Großzügigkeit» bedeutet.
Von dem ehemaligen Reichtum blieb Tschagdar nur Sagalshaan — die Stute, die er der jungen Burjatisch-Mongolischen Republik schenkte. Mit diesem Geschenk beginnt die Geschichte, die lange sieben Jahrzehnte dauert. Zerstörung nach dem Bürgerkrieg, Verluste nach dem Vaterländischen und — mühsame Schaffung. Lebenswidrigkeiten und – die gegenseitige Hilfe, die die Menschen überstehen lässt.
Im Strudel der historischen Ereignisse werden die Kinder und Enkel von Bulatow die Erinnerung an ihre alte Familie bewahren, eine feste Linie der Treue zur Heimat ziehen, fest den Rat von Tschagdar befolgen und danach streben, dass die Familie zusammen bleibt.