Eugen Onegin

Nach der Veröffentlichung des Puschkin-Romans im Jahr 1958, illustriert von Lidia Timoschenko in der Technik der Grisaille, trat für die Künstlerin keine Ruhe ein – unerwartet für viele wandte sie sich von ihrem „Onegin“ ab („Niemand ist daran schuld, außer... mir, da ich ihn zu spät gemacht habe, und jetzt ist das Leben weitergezogen“) und... griff erneut zur Illustration von „Onegin“. Im Einklang mit der neuen Zeit suchte Lidia Jakovlevna nach mehr Freiheit, Leichtigkeit, Lakonie in der Form, Einfachheit. Sie übersetzte die gesamte Serie in die Technik der farbigen Lithografie, in eine spärliche Farbpalette. Doch es war nicht einfach eine Übergabe in eine andere Technik, sondern neue unendlich schmerzhafte Suchen nach größtmöglicher Ausdruckskraft und Poetizität.

Die Arbeit an dem neuen Buch dauerte mehr als sechs Jahre. Wie die Variante mit den Grisaille-Lithografien erschienen die Lithografien nur einmal, im Jahr 1966.

Der Text wird veröffentlicht nach der Ausgabe: A. S. Puschkin. Werke in drei Bänden. Band zwei. — Moskau: Künstliche Literatur, 1986.

In dem Buch wurden Abbildungen von Werken aus dem Archiv der Familie der Künstlerin L. J. Timoschenko verwendet