Der Platz Tiananmen

Peking in den 1970er Jahren. Lai lebt mit ihren Eltern, ihrer Großmutter und ihrem jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung in einem Arbeiterviertel. Ihre Großmutter ist eine bedrohliche Figur, kompromisslos, aber sie liebt ihre Enkelin, während ihre alternde schöne Mutter... ihren Vater desillusioniert, einen gescheiterten Mann, der in seiner Arbeit Zuflucht gefunden hat.

Während Lai heranwächst, beginnt sie, die Realitäten des Landes, in dem sie lebt, zu verstehen: Eine frühzeitige Begegnung mit der Polizei verfolgt sie viele Jahre lang. Ihr Vater zwingt sie zu verstehen, dass seine Ruhe eine Reaktion auf das Erlebte ist, während ein alter Buchhändler sie subtil mit Ideen und Romanen vertraut macht, die ihren Geist für Neues öffnen. Parallel dazu erlebt Lai das, was jeder Mensch in der Jugend durchlebt: die Höhen und Tiefen von Freundschaften, Probleme und Misserfolge zu Hause und in der Schule, erste Schritte und Fehler in der Liebe.
Die begabte Studentin Lai erhält ein Stipendium für das angesehene Peking-Universität; dort trifft sie neue Freunde und beginnt, an den wachsenden Studentenprotesten teilzunehmen. Es ist das Ende der 1980er Jahre, und der Wandel liegt in der Luft...