Alexander Iwanowitsch Kuprin (1870—1938) — herausragender russischer Realistenschriftsteller. Er wurde in einer kleinen Kreisstadt Narowtschat (heute Oblast Penza) in eine Familie von erblichen Adligen geboren. Der Vater des zukünftigen Schriftstellers starb 1871, ein Jahr nach der Geburt seines Sohnes. Für...
die Familie brach eine schwierige Zeit an, und die Mutter war gezwungen, den Jungen in ein Waisenhaus zu geben. 1880 trat Kuprin in die Zweite Moskauer Gymnasium ein, 1887 in die Alexandrowsche Militärakademie. Eine zivile Berufsrichtung hatte er nicht und bevor er zum Federgriff griff, wechselte er viele Berufe. A.I. Kuprin war ein neugieriger Mensch, er wollte sich in verschiedenen Rollen versuchen. Er scherzte selbst mit seinen Freunden, dass er „gern für ein paar Tage ein Pferd, eine Pflanze oder einen Fisch sein würde“.
Das erste Werk von A.I. Kuprin — die Erzählung „Das letzte Debüt“ — wurde 1889 veröffentlicht, als er Kadett der Militärakademie war. Als die Leitung davon erfuhr, steckten sie Kuprin für zwei Tage in die Einsamkeit. Da schwor er sich, mit literarischen Experimenten aufzuhören und Feder und Papier nicht mehr zu berühren. Doch die Bekanntschaft mit Bunin, Tschechow und Gorki Ende der 1890er Jahre ließ ihn das einst gegebene Wort vergessen.
Die Erzählungen und Novellen von A.I. Kuprin sind klein in der Form, aber erstaunlich gehaltvoll im Inhalt, sie zeichnen sich durch tiefen Psychologismus aus. Der Autor bewundert den Adel des Geistes, die Reinheit der Seele und der Gedanken sowohl bei Menschen als auch bei Tieren und zeigt den Lesern, wie schrecklich es ist, wenn ein Mensch aufhört, Mensch zu sein. So wissen in der Erzählung „Im Zirkus“ alle — sowohl der selbst Arbuzow, als auch der Zirkusdirektor, als auch der Arzt —, dass der Auftritt in der Arena für den Kraftprotz lebensgefährlich ist. Und der Gegner von Arbuzow, der amerikanische Kraftprotz, der sieht, dass dieser krank ist, schont ihn ebenfalls nicht und nutzt die Gelegenheit, ihn zu zerstören, mit dem er im gewöhnlichen Duell nicht fertig geworden wäre. Der prächtige Hengst Smaragd wird auch zum Opfer menschlicher Niedertracht. Der starke junge Hengst, der beim Pferderennen gewonnen hatte, wurde vergiftet. Nach Meinung des Autors sind Tiere nicht nur in der Lage zu fühlen, sondern sind manchmal edler und treuer als Menschen. Die Hauptfigur der Erzählung „Yu-yu“, die kluge und schöne Katze, ist ebenso eigensinnig wie alle Katzen. Doch als ihr kleiner Besitzer Kolja krank wurde, wich sie nicht von der Tür seines Zimmers, bis es dem Jungen besser ging.
Autor: Куприн Александр
Verlag: Feniks
Serie: Schulprogramm zum Lesen
Altersgrenzen: 6+
Jahr der Veröffentlichung: 2024
ISBN: 9785222411438
Anzahl der Seiten: 126
Größe: 208x142x6 mm
Einbandart: Soft
Gewicht: 134 g
ID: 1706424
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