Wsewolod Michailowitsch Gargschin (1855–1888) — russischer Schriftsteller, Dichter, Kunstkritiker. Er wurde im Gut Prejaniwaja Dolina in der Provinz Jekaterinoslaw (das Gebiet des modernen Ukraine) in einer Offiziersfamilie, die am Krimkrieg teilnahm, geboren. Eine bedeutende Rolle in W.M. Gargschins Leben und... Weltanschauung spielte ein familiäres Drama, das er im Alter von fünf Jahren erlebte. Seine Mutter verliebte sich in P.V. Sawadski, der mit der Erziehung der älteren Kinder in der Familie Gargschin beschäftigt war. Sawadski war der Organisator einer geheimen politischen Gesellschaft, und als er ins Exil nach Petrosawodsk geschickt wurde, verließ die Mutter Gargschins die Familie und zog nach Petersburg, um ihn besuchen zu können. Nachdem er 1874 das Gymnasium abgeschlossen hatte, trat W.M. Gargschin in das Bergbauinstitut ein, doch der 1877 begonnene Russisch-Türkische Krieg unterbrach sein Studium — W.M. Gargschin trat als Freiwilliger in die aktive Armee ein. Seine persönlichen Eindrücke vom Krieg bildeten die Grundlage für die Erzählung „Vier Tage“ (1877), die in der Zeitschrift „Vaterländische Aufzeichnungen“ veröffentlicht wurde — so wurde der Name W.M. Gargschin ganz Russland bekannt. Im Jahr 1878 trat er in den Ruhestand, und die Literatur wurde seine Hauptbeschäftigung. Die Erzählungen W.M. Gargschins wurden von Kritikern oft als Prosaepos bezeichnet. Der Schriftsteller war bekannt für sein besonderes Talent, lebendige und bildhafte Metaphern zu schaffen und alltägliche Situationen in philosophische Geschichten zu verwandeln. Ein Beweis dafür ist die Geschichte der Entstehung des „Märchens von der Kröte und der Rose“ (1884). Eines Tages war W.M. Gargschin zu Gast bei seinem Freund, dem Dichter J. Polonski, wo der bekannte Komponist jener Zeit A. Rubinstein spielte. Gegenüber dem Musiker saß ein unsympathischer Beamter, der A. Rubinstein missmutig betrachtete. Unter dem Einfluss dieses Kontrasts zwischen dem Schöpfer und dem unsympathischen Menschen entstand im Kopf des Schriftstellers das Bild des Gegensatzes zwischen der widerlichen Kröte und der schönen Rose. Nicht weniger metaphorisch ist die Erzählung „Die rote Blume“ (1883), deren Protagonist, ein psychisch kranker Mensch, gegen das Weltübel kämpft, das für ihn in einer leuchtend roten Mohnblume verkörpert wird. Und auch wenn es ihm nicht gelang, das gesamte Übel auf der Erde tatsächlich zu vernichten, war seine Tat wahrhaft heroisch. Das Märchen „Die reisende Frogs“ (1887) ist das letzte Werk des Schriftstellers. Die Grundlage dieser lehrreichen Geschichte ist eine Fabel des berühmten französischen Fabeldichters La Fontaine.
Autor: Всеволод Гаршин
Verlag: Feniks
Serie: School Reading Program
Altersgrenzen: 6+
Jahr der Veröffentlichung: 2021
ISBN: 9785222422175
Anzahl der Seiten: 79
Größe: 210х140х4 mm
Einbandart: Soft
Gewicht: 89 g
ID: 1706384
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