Im Jahr 1983, als HIV entdeckt wurde, bezeichnete die sowjetische Propaganda ihn als «Virus der Drogenabhängigen und Homosexuellen» und machte die amerikanischen Geheimdienste für seine Entstehung verantwortlich. Fakten wurden verschwiegen, Verhütung und Sexualaufklärung waren in einem Land, in dem «Sexualität... nicht existiert», nicht verfügbar. «Ausbruch» ist ein dokumentarisches Porträt der spät-sowjetischen Gesellschaft vor dem Hintergrund einer sich entfaltenden Epidemie. Die Protagonisten dieses Buches sind Ärzte, Aktivisten, Wissenschaftler, Journalisten und gewöhnliche Menschen, die mit dem gefährlichen Virus konfrontiert wurden und ihn als gemeinsames Übel wahrnahmen, von dem man sich nicht abgrenzen konnte. Infolgedessen überdauerte HIV den Staat, der versuchte, ihn zu ignorieren. Das Buch der Historikerin Irina Roldugina und der Kulturwissenschaftlerin Ekaterina Suverina basiert auf zahlreichen Archivquellen, Augenzeugenberichten und der Presse jener Zeit. Der Text wird durch Illustrationen ergänzt – Plakate, Collagen und Fotografien, von denen einige zum ersten Mal veröffentlicht werden.
Autor: Ирина Ролдугина, Катерина Суверина
Verlag: Individuum
Serie: Individuum
Altersgrenzen: 18+
Jahr der Veröffentlichung: 2025
ISBN: 9785907696853
Anzahl der Seiten: 248
Größe: 210х140х19 mm
Einbandart: Soft
Gewicht: 230 g
ID: 1704833
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