Nach dem Machtantritt Hitlers im Jahr 1933 strebte die nationalsozialistische Propaganda danach, aus der deutschen Gesellschaft einen einheitlichen Organismus zu schaffen, der dem Führer treu ergeben war. Die Mobilisierung der Bürger im privaten und öffentlichen Leben erreichte 1939 mit dem...
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ihren Höhepunkt. Anhand von Ego-Dokumenten – Tagebüchern und Briefen – zeigt Nicholas Stargardt, wie die Bürger des Dritten Reiches während des Krieges lebten, welche Gefühle sie in diesen sechs Jahren hatten, mit welchen Schwierigkeiten sie im Alltag konfrontiert waren und wie sie schließlich der schrecklichen Wahrheit über den Holocaust gegenüberstanden.
«Als im September 1939 der Krieg ausbrach, wurde er in Deutschland äußerst unglücklich aufgenommen. Doch niemand quälte sich besonders mit der Frage, warum er begann. Die Deutschen waren überzeugt, dass sie gezwungen waren, aus Selbstverteidigung wegen der Machenschaften der Alliierten und aggressiven Avancen der Polen zu kämpfen.
In unserer Zeit scheint es ziemlich seltsam, dass damals viele Deutsche, die keineswegs radikale Nazis waren, an solche Dinge aufrichtig glaubten. Wie konnten sie den absichtlich von ihren Behörden entfesselten gnadenlosen imperialistischen Krieg mit einem Krieg zur Verteidigung des Vaterlandes verwechseln? Wie konnten sie sich als Patrioten im Feindesring sehen, anstatt als Kämpfer für Hitlers Sache mit seiner Herrenrasse?» (Nicholas Stargardt)
Autor: Николас Старгардт
Verlag: KoLibri
Serie: KoLibriNF
Altersgrenzen: 18+
Jahr der Veröffentlichung: 2025
ISBN: 9785389303539
Anzahl der Seiten: 880
Größe: 210х140х43 mm
Einbandart: Integral
Gewicht: 828 g
ID: 1723054
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