Mimochka

Die naive Mimochka träumt von einem wunderbaren Leben, einem schönen Verlobten und herrlichen modischen Kleidern. Den richtigen Partner für die Tochter zu finden – das ist die Hauptaufgabe von Mama und Papa. Und endlich ist Mimochka – die Braut! Und... auch wenn der Bräutigam nicht mehr sehr jung ist, wohl etwas zu dick und, um ehrlich zu sein, kahl, so hat er doch den Rang eines Generals und Anerkennung in der Gesellschaft.
Paris, luxuriöse Kleider und Schmuck – alles, wovon Mimochka so geträumt hat, ist wahr geworden. Doch das arme Mädchen ist gelangweilt und verkümmert wie eine zarte Rose an einem Wintertag. Um ihre Gesundheit zu verbessern, wird sie zur Kur geschickt, und dort tut sie etwas, das man von einer anständigen verheirateten Dame nicht erwarten kann – einen Seitensprung.
Aber wird das alles tatsächlich mit Betrug und einer kunstvollen gesellschaftlichen Spielerei enden? Schließlich warten in St. Petersburg ihr Mann und das Baby auf sie.
Und warum hat niemand gefragt, was sich die liebe Mimochka selbst wünscht?
Sie wünscht sich wahre Liebe, echte Gefühle, Freude, Leben.
„Mimochka“ ist ein glänzendes Beispiel für russische Satire, die lange vor Teffi und Michail Zoschenko geschrieben wurde – scharf, witzig, aber gleichzeitig harmlos.
V. Mikulich hat sehr treffend und ironisch über das Leben der Frauen des 19. Jahrhunderts geschrieben. Die Fragen, die den Verstand und das Herz der lieben Mimochka erregen, sind so scharf, dass sie ohne Zweifel auch in den Seelen der Damen des 21. Jahrhunderts Widerhall finden werden.