In der Sammlung «Malachitkästchen» sind die berühmten Erzählungen des russischen Schriftstellers Pawel Petrowitsch Baschow (1879–1950) versammelt. Berührende Geschichten über die Herrin des Kupferbergs, das Mädchen Asowka und den Großen Polos werden den Leser mit den Legenden des Ural bekannt machen,...
erzählen von dem Leben und den Aberglauben der Fabrikarbeiter und lüften die Geheimnisse, die die Tiefen des uralischen Landes verbergen. Die Schönheit dieser Erzählungen, die lebendigen Bilder der furchtbaren Herren des unterirdischen Reichtums und der Wächter der kostbaren Mineralien hat der russische Maler und Grafiker Wassili Stepanowitsch Bajuskin (1898–1952) in seinen ausdrucksstarken Illustrationen festgehalten.
Der zukünftige russische Schriftsteller, Redakteur, Journalist und gesellschaftliche Aktivist Pawel Petrowitsch Baschow (1879–1950) wurde im Dorf Sysertskij Sawod in der Nähe von Jekaterinburg geboren. Sein Vater arbeitete in der Schweißabteilung, während seine Mutter mit dem Klöppeln von Spitzen auf Bestellung beschäftigt war. Pawel schloss als einer der besten Schüler die lokale Gemeinde- schule ab und ging danach in die geistliche Schule in Jekaterinburg und die Permer geistliche Seminare. Er weigerte sich jedoch, den geistlichen Stand anzunehmen, und wurde Lehrer für die russische Sprache. Später heiratete Pawel Petrowitsch und zog in die Stadt Kamyschlowa. Dort wurde er 1917 in den Rat der Bauern-, Arbeiter- und Soldatendeputierten gewählt. In dieser Zeit begann Baschow unter dem Pseudonym Derjewenski, Artikel in Zeitungen zu veröffentlichen. Während des Bürgerkriegs kämpfte er im Ural, und nach der Etablierung der Sowjetmacht leitete er die Abteilung für Volksbildung. Ab 1923 arbeitete Baschow in der Redaktion der jekaterinburgischen Zeitung: er kümmerte sich um Leserbriefe, bereitete Texte zur Veröffentlichung vor und schrieb eigene Essays. Besonders interessierte ihn die Folklore seiner Heimat: Baschow arbeitete mit dem Kamyschlowskij Heimatmuseum zusammen. Beim Sammeln von Material für zukünftige Werke nahm er gehörte Lieder, Volksweisen, Zauberformeln und lokale Legenden auf. Baschow schrieb viel über die Militärgeschichte des Ural und über das Alltagsleben der Uralwerke. 1936 wurden seine ersten uralischen Erzählungen veröffentlicht, und drei Jahre später erschien die Sammlung «Malachitkästchen». Ursprünglich bestand die Sammlung nur aus vierzehn Erzählungen, doch es wurden später neue hinzugefügt. Diese Erzählungen waren eigenständige literarische Werke, die auf der uralischen Folklore basierten. Sie spiegelten den Alltag und die Überzeugungen der Bergleute und Handwerker im Ural wider, und es traten lebendige märchenhafte Bilder von unbekannten, majestätischen und manchmal auch unheimlichen Wesen auf. Die Sammlung erfreute sich großer Beliebtheit bei den Lesern und brachte dem Autor breite Bekanntheit. 1943 erhielt Baschow für «Malachitkästchen» den Stalin-Preis; die Erzählungen wurden mehrfach neu aufgelegt und in andere Sprachen übersetzt.
Die Erzählungen von Baschow wurden immer wieder von talentierten Künstlern illustriert. In dieser Ausgabe sind die Geschichten über die unterirdischen Schätze und ihre geheimnisvollen Herren mit Arbeiten des russischen Buchillustrators Wassili Stepanowitsch Bajuskin (1898–1952) geschmückt. Wassili wurde im Dorf Sinjkowo in der Provinz Moskau geboren. Er absolvierte die Kunstschule bei der Druckerei I. D. Syitina und anschließend die Höheren Kunsttechnischen Werkstätten (Vchutemas). Bajuskin schuf Illustrationen für viele Buchverlage, arbeitete an Plakaten, malte Porträts und Landschaften. Originale seiner Arbeiten, deren Reproduktionen auch heute noch die Bücher bekannter Schriftsteller zieren, können in verschiedenen Museumsbeständen gefunden werden.
Autor: Павел Бажов
Verlag: SZKEO
Serie: Bibliothek der Weltliteratur
ISBN: 9785960312295
Anzahl der Seiten: 592
Größe: 240х170х40 mm
Einbandart: Hard
Gewicht: 1350 g
ID: 1711514
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