Der Protagonist des berühmten Romans von Miguel de Cervantes ist längst zu einer Art Archetyp geworden, der nicht nur von Künstlern, Regisseuren, Komponisten und Filmemachern, sondern auch von Psychologen vielfach aufgegriffen wurde. In gewisser Weise ist der Bruder Don Quijotes...
– Fürst Myschkin, denn nur wer nicht ganz bei Verstand ist, kann sich allein gegen die Mühlen des globalen Übels und der Ungerechtigkeit werfen. Ursprünglich wurde „Don Quijote“ als Parodie auf Ritterromane konzipiert, jedoch erhob das literarische Genie Cervantes dieses Werk zu einer nie gesehenen Höhe, auf der das Lachen über die Abenteuer des amüsanten Hidalgo sich in ein bitteres Schmunzeln über die ewigen menschlichen Laster verwandelt. Der Autor von „Don Quijote“ erinnerte selbst ein wenig an seinen berühmten literarischen Helden. Einer der Biografen Cervantes beschrieb ihn als windigen Menschen, träumerischen Dichter, dem es an praktischer Lebenstüchtigkeit und der Fähigkeit fehlte, Nutzen aus seinen Werken zu ziehen. Er war in alles Schöne verliebt, großzügig und edelmütig. Das Leben Cervantes', eines von sieben Kindern eines verarmten Adligen, war voller harter Entbehrungen und Widrigkeiten. Doch trotz der zahlreichen Prüfungen und der bedrohlichen finanziellen Lage schrieb er weiter. Cervantes ließ die Feder buchstäblich bis zu seiner letzten Stunde nicht aus der Hand. Darin bestand sein literarischer Heldentum. In unserer Zeit ist sein Name mit goldenen Buchstaben in die Geschichte nicht nur der europäischen, sondern auch der Weltliteratur eingetragen.
In dieser Ausgabe ist der berühmte satirische Roman von Cervantes mit Aquarellen des spanischen Malers Salvador Tusell illustriert, der an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert lebte und arbeitete. Tusell fertigte seine Zeichnungen nach Radierungen von Gustave Doré (1832–1883), der zu einem der herausragendsten Meister der Buchillustration des 19. Jahrhunderts wurde. Doré fertigte 1863 Zeichnungen für „Don Quijote“ an. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits auf dem Höhepunkt seines Ruhms. Sein angeborenes Talent als Zeichner verfeinerte Gustave in den Hallen des Louvre und der Nationalbibliothek – er kopierte die Werke anerkannter Meister und studierte deren Techniken und Stil. Doré begann mit fünf Jahren zu zeichnen, in der Schule wimmelten seine Hefte von Zeichnungen und Karikaturen. Gustave war erst fünfzehn, als sein erstes Album mit Lithografien – „Die Heldentaten des Herkules“ – erschien. Dank des meisterhaft wiedergegebenen Spiels von Licht und Schatten werden Dorés Arbeiten sofort erkannt. In seinem Leben konnte der Künstler Dutzende Bücher illustrieren, darunter die berühmte Dichtung von Dante, die Bibel, die Märchen von Charles Perrault, die Abenteuer von Baron Munchausen und andere berühmte Werke. Kritiker zählen Doré zu den größten Illustratoren des 19. Jahrhunderts.
Autor: Мигель де Сервантес
Verlag: SZKEO
Serie: BML
Altersgrenzen: 16+
Jahr der Veröffentlichung: 2024
ISBN: 9785960310666
Anzahl der Seiten: 1056
Größe: 245x175x60 mm
Einbandart: Hard
Gewicht: 2465 g
ID: 1685689
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