Ein kleines Haus in der Prärie

«Ein kleines Haus in der Prärie» – ist das zweite Buch der berühmten autobiografischen Epik der amerikanischen Schriftstellerin Laura Ingalls Wilder.
Laura und ihre Schwestern verlassen zusammen mit ihren Eltern die Wälder von Wisconsin und beginnen, sich in Kansas niederzulassen, im... Land der wilden Indianerstämme.
Die Wilders müssen eine gefährliche Überquerung eines tosenden Flusses, einen Brand in der Prärie und ein schreckliches Fieber überstehen, das fast die ganze Familie zugrunde gerichtet hätte. Und die Nachbarschaft zu den Indianern wird mit der Zeit immer gefährlicher: Sie können plötzlich ins Haus kommen, wenn Papa nicht da ist, Mama und die Mädchen erschrecken und all das Essen und die von Papa bei der Jagd erlegten Tierhäute mitnehmen.
Aber Papa, wie im ersten Buch, ist nach wie vor der Hauptmann in der Familie, ein Alleskönner (er kann ein Haus bauen, einen Brunnen graben und Geige spielen), der seine Töchter und seine treue Frau zärtlich liebt. Er gestaltet erneut das Leben der Familie von Grund auf neu. Und außerdem ist Papa sehr mutig: Er geht siegreich aus dem Kampf mit dem Puma hervor.
Mama erträgt mit erstaunlicher Geduld und Ruhe alle Mühen des Lebens, sei es der lange Weg im Wagen oder das unordentliche Leben am neuen Ort. Unterwegs heizt sie auf dem Feuer das Bügeleisen und bügelt auf der Sitzbank des Wagens die Kleider der Töchter, und im frisch errichteten Haus von Papa stellt sie die Porzellan-Hirtenfigur auf das Kaminsims – ein Symbol für familiäres Wohlbefinden und Gemütlichkeit.
Dank des erstaunlichen künstlerischen Gedächtnisses der Schriftstellerin, ihrer Aufmerksamkeit für Menschen und Dinge, liest sich das Buch leicht und mit lebhaftem Interesse, und der Leser im Alter von 10-12 Jahren verspürt den natürlichen Wunsch, seine eigene Kindheit mit der von Laura zu vergleichen.