Der Schachzug der Königin

Beth Harmon ist ein stilles und mürrisches Waisenkind. Sie hat keine Freunde und Interessen, das Leben im Waisenhaus besteht aus der stillen Erwartung auf den nächsten Tag. Damit die Kinder sich brav verhalten, bekommen sie Beruhigungsmittel. In der Zeit des... Kalten Krieges war diese Behandlung ein akzeptables Mittel, doch Beth entwickelt eine ungesunde Abhängigkeit von diesen magischen Pillen.
Eines Tages lernt das Mädchen einen örtlichen Wächter kennen, der Beth beibringt, Schach zu spielen. Sie verliebt sich in dieses komplexe Spiel, und bald wird allen klar: Beth ist ein geborener Schachgenius. Sie beginnt, an Turnieren teilzunehmen und kann sich ihr Leben ohne Duelle gegen die bekanntesten und renommiertesten Gegner nicht mehr vorstellen.
Schach wird zu Beths Leidenschaft, einem unersetzlichen Vergnügen und Begleiter ihrer Erwachsenwerdung. Doch Beth begegnet der Volljährigkeit in der Gesellschaft zweier nicht weniger starker Leidenschaften: Beruhigungsmitteln und Alkohol, aber im Leben des Mädchens gibt es niemanden, der ihr helfen könnte, gegen diese zu kämpfen.
In diesem isolierten Zustand des ewigen Kampfes gegen ihre Ängste und Schwächen erreicht sie den Gipfel des Erfolgs: Sie reist zu einem Turnier in die UdSSR. Auf dem Spiel stehen Titel, Karriere und die Ehre, die Überlegenheit einer Schachspielerin über den besten Spieler der Welt zu beweisen. Es ist eine traurige, aber bezaubernde Geschichte über Einsamkeit und Willensstärke, die man nicht bis zum lang erwarteten Ende zur Seite legen kann.