Wirtshaus der Königin Gänsefüße

Der erste satirische Roman Wirtshaus der Königin Gänsefüße von Anatole France wurde 1892 veröffentlicht, zwei Jahre nach dem Erscheinen seines Romans Thaïs. France sollte noch Mitglied der Académie Française werden, seine berühmten Romane Die Götter dürsten und Der Aufstand der... Engel schreiben und 1921 den Nobelpreis für Literatur erhalten. Die Liebe zu Büchern, dem Lesen und der Literatur entstand bei France bereits in der Kindheit, da der Vater des zukünftigen Schriftstellers Besitzer einer Buchhandlung war. Es ist nicht verwunderlich, dass Anatole schon in seiner Jugend zu einer der Teilnehmer der Parnassianischen Schule wurde, die sich um Théophile Gautier versammelte. In den späten 70er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde Anatole France der führende Literaturkritiker der Zeitung Le Temps. Doch ernsthaft mit dem literarischen Schaffen konnte er sich erst beschäftigen, nachdem er die Stelle des stellvertretenden Direktors der Bibliothek des französischen Senats erhalten hatte. Der erste Bekanntheitsgrad kam für France durch den Roman, den er 1881 veröffentlichte: Das Verbrechen des Silvestre Bonnard. Es war eine scharfsinnige Satire auf Heuchlertum und Dummheit.