Am 24. März 1976 änderte sich das Leben in Argentinien plötzlich: Eine Militärjunta ergriff die Macht und etablierte im Land eine strenge Diktatur. Nicht alle wollten sich dem neuen Regime unterordnen, insbesondere die argentinische Jugend, die Teenager. Gerade mit ihnen...
- den Unzufriedenen und Ungehorsamen - gingen die Militärs gnadenlos um: Sie entführten, folterten grausam in geheimen Gefängnissen, vergewaltigten und ermordeten sie brutal. Sie stahlen neugeborene Kinder von Inhaftierten und gaben sie in Pflegefamilien von Militärs - den Mördern ihrer Eltern - wo sie aufwuchsen, ohne jemals die Wahrheit über ihre Herkunft zu erfahren.
Inés Garland war sechzehn, als in Argentinien der Militärputsch stattfand. Wie die Hauptfigur des Buches Alma ahnte Inés nicht, was im Land vor sich ging, und ihre Eltern und ihr Umfeld unterstützten die neue Macht. Als Erwachsene hatte Inés Garland alles Geschehene neu durchdacht und dieses dunkle Kapitel der Geschichte Argentiniens wiederentdeckt, um niemals die Opfer der Diktatur zu vergessen.
Der Roman „Stein, Schere, Papier“ wurde mit dem Preis der Argentinischen Vereinigung für Kinder- und Jugendliteratur (ALIJA) als bester Jugendroman des Jahres 2009 ausgezeichnet und in die deutsche, italienische, französische und niederländische Sprache übersetzt.
Der Herausgeber über die Arbeit am Buch:
"„Stein, Schere, Papier“ ist einer der wenigen lateinamerikanischen Romane und wohl der einzige Jugendroman, der vor dem Hintergrund der schrecklichen und besorgniserregenden Ereignisse der letzten Diktatur Argentiniens spielt. Wenn man den Roman liest, scheint es zunächst, als wäre es eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Freundschaft und erste Liebe, über die Suche nach seinem Platz in dieser Welt. Aber dieser Eindruck ist trügerisch, denn die Zeit der Handlung ist nicht zufällig gewählt. Der Autor legt absichtlich keinen Schwerpunkt auf die Diktatur, indem er das Geschehen durch die Wahrnehmung der Protagonistin zeigt, die zu Beginn nichts bemerkt und nichts von den Schrecken ahnt, die im Land geschehen. Erst gegen Ende trifft das Bewusstsein über das Geschehene und all seine Folgen die Hauptfigur sowie mit ihr den Leser. Der Epilog lässt Raum für Nachdenklichkeit und den Wunsch, mehr über das Schicksal der Figuren zu erfahren, die, obwohl erfunden, leicht mit realen Menschen verglichen werden können, die ebenso ihre Angehörigen verloren haben."
5 Gründe, das Buch „Stein, Schere, Papier“ zu kaufen:Preis der Argentinischen Vereinigung für Kinder- und Jugendliteratur (ALIJA) in der Kategorie „Bester Jugendroman“ 2009. Ein eindringlicher Roman, der auf realen Ereignissen basiert, die sehr lange verschwiegen wurden. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Freundschaft und erste Liebe im Kontext der Militärdiktatur in Argentinien. Der Roman wurde in die deutsche, italienische, französische und niederländische Sprache übersetzt. Im Buch gibt es historische Informationen über die Geschichte der letzten Diktatur Argentiniens. Inés Garland ist argentinische Journalistin und die erste lateinamerikanische Schriftstellerin, die in Deutschland den Deutschen Jugendliteraturpreis für den Roman „Stein, Schere, Papier“ erhielt. Dieses Werk wurde in viele Sprachen übersetzt und mit wichtigen literarischen Auszeichnungen gewürdigt.
Autor: Инес Гарланд
Verlag: Samokat
Altersgrenzen: 16+
Jahr der Veröffentlichung: 2021
ISBN: 9785001670759
Anzahl der Seiten: 256
Größe: 197х139х13 mm
Einbandart: Soft
Gewicht: 303 g
ID: 1690450
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